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2 x 35 Jahre für den ADAC Motorclub Kamp-Lintfort

Roland Beyer • 28. April 2020
Zum 70-jährigen Bestehen des ADAC Motorclubs Kamp-Lintfort war für das traditionelle Motocross auf dem Eyller-Berg-Kurs ein Rennprogramm geplant, das alle Facetten des Motocross eindrucksvoll demonstrieren sollte – inklusive eines nostalgischem Rückblicks mit einem Vintage-Motocross der Seitenwagen.
Da das Rennen am Tag der Arbeit zum Schutz der Zuschauer, Helfer und Fahrer gegen das Corona-Virus abgesagt werden musste, feiern der 1. Vorsitzende Gerd Bernhardt und der langjährige Sportleiter Ralf Janßen jetzt ein eher stilles Jubiläum. Beide blicken auf ihr gemeinsames 35-jähriges Engagement in der 70 Jahre währenden Vereinsgeschichte des Motorclub zurück.

Gemeinsames Jubiläum kein Zufall

Zufall ist es keiner, dass die beiden Motorsport-Urgesteine zur gleichen Zeit ihr Jubiläum beim Motorclub feiern. In den 70er Jahren begannen die beiden Kamp-Lintforter ihre sportliche Laufbahn beim Deutschen Amateur Motocross Verband als Fahrer in der Seitenwagen-Klasse.
Bei Gerd Bernhardt stand zuerst Ralf Wohrmann, Kamp-Lintfort und anschließend Josef Schmidt, Alpen im Boot. Ralf Janßen hatte mit Heinz Wangler einen robusten Mitstreiter. Beide Teams waren seinerzeit für den MSC Kamp-Lintfort unterwegs und immer für einen Rennsieg gut. Janßen/Wangler setzen sich 1982 die Meisterkrone auf. Ende 1983 trennten sich die erfolgreichen Teams durch Verletzungen und auch starke berufliche Belastungen der Beifahrer. So wurde aus der Not eine Tugend und Meisterfahrer Ralf Janßen stieg bei Gerd Bernhard in den Beiwagen.
Nachdem die Notgemeinschaft 1984 gegen starke Wettbewerber bei den Amateuren die Vize-Meisterschaft einfuhr, fühlten sich beide stark genug, um zur OMK (heute DMSB) zu wechseln und gegen die Profis anzutreten.
Dazu mussten die Nachwuchstalente einem angeschlossen Verein beitreten. Nichts lag da näher als der heimische ADAC Motorclub. 1985 ging es dann in die Vorrunden zum Deutschen Motocross Pokal, in der sich das Team vom Niederrhein für die Endrunde qualifizierte. Unüberwindliche technische Probleme machten dann alle Hoffnungen auf den Pokalsieg zunichte.

Ende der aktiven Laufbahn – Beginn der Arbeit im Motorclub

Damit endete vorerst der sportliche Karriere, da Gerd Bernhardt sich als Physiotherapeut selbstständig machte.
Einmal im Motorclub, wurden die Beiden für die Vereinsarbeit eingespannt. Der damalige Vorsitzende Wilhelm Bosch erkannte das Potential der Reservisten. Gerd Bernhardt wurde als Stellvertreter an die Vereinsarbeit heran geführt. Und als der damalige Sportleiter Werner Glückselig von seinem Amt zurücktrat, hielt der Issumer Sportkommissar Ralf Janßen für einen geeigneten Nachfolger. Janßen wurde nach dem Absolvieren der entsprechenden Lehrgänge ins kalte Wasser geworfen, bestand die Bewährungsprobe und war bis 2019 im Amt. Jetzt unterstützt er als Rennsekretär seinen Nachfolger Stephan Lohmann mit Rat und Tat.
Gerd Bernhardt wurde für einige Jahre von Jupp Albeck abgelöst, der den Club mit Geschick und viel Einsatz leitete. 2004 übernahm Bernhardt wieder das Kommando. Nachdem er im März 2020 in seinem Amt ein weiteres Mal bestätigt wurde, geht sein Engagement noch mindestens zwei Jahre weiter.
Dass die mittlerweile 61 Jahre alten Familienväter nicht die Motivation zur ehrenamtlichen Arbeit verloren haben, begründen beide mit der Liebe zum Motocross und nicht zuletzt damit, dass sie durch die übrigen Vorstandsmitglieder eine effektive Unterstützung erfahren. Derweil beschränken sich die motorsportlichen Aktivitäten nur noch auf sporadische Aktionen.

Blick auf das 14. Open Track am zweiten Oktoberwochenende gerichtet

Nach der Absage des 1.-Mai-Motocross ist bereits das nächste Ereignis ins Auge gefasst. Vorstand und Mitglieder hoffen auf Normalität bis zum Herbst, um am zweiten Oktoberwochenende das 14. Open Track, die bei Motocross- und Endurofahrern sehr beliebte Trainingsfahrt, am Eyller Berg aufzuziehen.
von Roland Beyer 1. April 2025
Der Kamp-Lintforter Motorclub wurde bei der Planung des diesjährigen Motocross-Rennens mit dem Umstand konfrontiert, dass der Traditionstermin am 1. Mai durch eine enge Terminfolge von ADAC MX Masters am 26./27.4 und DM-Rennen in allen Soloklassen am 3./4. Mai in Dolle „eingerahmt“ war. Hinzu kam noch der am selben Wochenende im Niederländischen Oss terminierte WM-Lauf der Sidecars. Der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) sah sich außer Stande, einen weiteren Prädikatstermin zu vergeben. Damit den Motorsportfans trotzdem ein hochklassiges Sportprogramm geboten werden kann, wurde eine Vereinbarung zwischen dem ADAC Nordrhein MX-Cup und dem DAMCV (Deutscher Amateur Motocross Verband) getroffen, die den Amateursport auf ein neues Level heben soll.
von Roland Beyer 1. März 2025
Am Karnevalssamstag fand auf der Eisschnelllaufbahn in Grefrath erstmalig ein Mofarennen im Rahmen eines Teilemarktes und einer Show statt. Mit am Start Marcel Gellings, aktiver Motocrosser vom Motorclub und sonst auch beim Mofacross unterwegs. Als Schrauber stand ihm Michael Dammann zur Seite.
von Roland Beyer 27. Februar 2025
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von Roland Beyer 30. Dezember 2024
2025 wollen wir den Sportbetrieb weiter verbessern. Dazu hat der ADAC Nordrhein MX-Cup Vereinbarungen mit dem DAMCV und Hessencup getroffen und seine Einschreibung auf Online umgestellt sowie das Regelwerk und die Klasseneinteilung weiter angepasst.
von Roland Beyer 20. Oktober 2024
Fotos vom Sonntag, 20. Oktober 2024 | Experten
von Roland Beyer 26. September 2024
Erwin Unshelm verstarb nach längerer Krankheit am 28. August 2024 im Alter von 70 Jahren. Über vier Jahrzehnte hatte er den ADAC Motorclub Kamp-Lintfort durch sein ehrenamtliches Engagement nach vollen Kräften unterstützt. Bis zum Jahr 2006 waren Erwin und seine Gitti, die ihre Motorsportbegeisterung mit ihrem Mann teilte, ein zuverlässiges Team. Gemeinsam engagierte sich das Ehepaar 24 Jahre bei der Organisation des traditionellen Motocross am 1. Mai auf der Rennstrecke am Eyller Berg, bis ins Jahr 2006, als Brigitte Unshelm viel zu früh verstarb. Im Jahr 1979 sprang der Funke beim ersten Rennbesuch über. Besonders begeistert waren die Beiden von den Männern in den Seitenwagen und ihren waghalsigen Fahrten .Drei Jahre später war das Ehepaar Unshelm dann hautnah am Renngeschehen dabei, als jeder einen Platz als Streckenposten besetze und so nicht nur für die Sicherheit der Rennfahrer sorgte sondern auch das Renngeschehen von exponierter Stelle verfolgen konnte Ab 1987 wechselten dann die Aufgaben. Während Erwin in die Organisation der Startaufstellung rückte, übernahm Brigitte die Fahrerkontrolle. Trotz seiner schweren Erkrankung erfüllte war Erwin Unshelm bis zum vergangenen Rennen 2024 noch seine Aufgabe – wenn auch nicht mehr mit voller Kraft. Da stand ihm sein Sohn Marvin tatkräftig zur Seite. Im Jahr 2010 war er in das „Vorstart“-Team eingetreten und wurde vom Vater in die Funktionärtätigkeit eingearbeitet. Durch den Tod von Erwin Unshelm verliert der ADAC Motorclubs Kamp-Lintfort einen treuen Mitstreiter. Seiner Familie und seinen Freunden wird er als liebevoller, fröhlicher, zuverlässiger Vater und Freund fehlen.
von Roland Beyer 20. September 2024
Alljährliches Offroad-Training im Oktober für Jedermann
von Roland Beyer 27. Juni 2024
Einer der zuverlässigsten Streckenposten der alten Garde des MCKALI ist leider von uns gegangen. Schön das er unsere Veranstaltung am 1. Mai noch mal besuchen konnte. Paul Thiel ist am vergangenen Dienstag verstorben. Die Beisetzung ist schon morgen, Freitag, den 28. Juni 2024 auf Kamp, im Anschluss einer Messe, die um 10 Uhr im Kloster stattfindet.
von Roland Beyer 4. Juni 2024
Das deutsch-belgische Gespann fand vor vier Jahren zusammen und machte in Sachen Fahrtechnik und Teamwork stetig Fortschritte. Aktuell liegt Jan Hoormann vom Motorclub Kamp-Lintfort mit seinem Beifahrer Andy Schlinnertz auf Rang sieben in der Deutschen Meisterschaft – trotz eines Ausfalls beim letzten Rennen im Thüringischen Geisleden. Zum ersten WM-Einsatz überhaupt machte sich das Team vor zwei Wochen auf den Weg nach Plomion in Frankreich , wo auch Qualifikation am Samstag für Rennen glückte. Nicht so glücklich lief es jedoch in den Rennen am Sonntag. Ein Ausfall und Platz 25 waren nicht die erhofften Resultate. Am vergangenen Wochenende führte die Reise dann zum zweiten WM-Lauf ins tschechische Kramolin . Nach heftigem Regen stand die Piste am Samstag weitgehend unter Wasser. Die angesetzten Trainings und Qualifikationsrennen wurden komplett abgesagt. Am Sonntagmorgen war die Strecke wieder befahrbar. Trotz der schwierigen Bedingungen waren die von „Weber #Werkeholics“ gesponserten Hoormann/Schlinnertz schnell genug, um sich einen Startplatz für die beiden Rennen zu sichern.
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